ORIENTALISCHE KATZE

ORIENTALISCHE KATZE

anderer Name: Oriental Shorthair, Foreign Shorthair

Ursprungsland: Thailand, Großbritannien

Kurzbeschreibung

Mittelgroß.

Lang proportioniert, schlank, elegant, dabei durchaus muskulös.

Geschichte

Wie die Siamkatze stammt sie aus Thailand, sie unterscheidet sich von dieser lediglich durch die Farbe des Fells und der Augen. Es gibt auch die Auffassung, dass die Orientalische Katze der ursprüngliche Typ ist und die Siamkatze, eine orientalische Colourpoint, also eine Varietät dieses Typs darstellt.

Beide gelangten Ende des 19. Jahrhunderts nach Großbritannien. Zwischen 1920 und 1930 gab man der Siamkatze gegenüber der Orientalischen Katze den Vorzug. Für letztere begannen sich die britischen Züchter erst nach 1950 zu interessieren.

Durch Kreuzung von Siamkatzen mit Europäischen Katzen verschiedener Farben erhielt man im Laufe der Zeit zunächst Orientalische Katzen in Chocolate, dann in Weiß (Foreign White) und in Blau.

Ab 1968 begannen amerikanische Züchter mit der Durchführung von Zuchtprogrammen, wobei sie einen extremen Typ begünstigten, der dem heutigen Siam-Typ nahe kommt, wohingegen die Engländer einem gemäßigteren Typ den Vorzug gaben.

Die C.F.A. erkannte die Rasse 1972 unter der Bezeichnung Oriental Shorthair an.

Im Jahre 1994 erfolgte die Anerkennung der Langhaar-Varietät (Oriental Longhair) oder Mandarin. Die Orientalische Katze ist nicht sehr verbreitet.

Charakter/Besonderheiten

Besonderheiten : Wie auch die Siamkatze, ist die Orientalische Katze sehr lebhaft, extrovertiert, stolz, bezaubernd. Sie ist gesellig und mag nicht allein sein.

Da sie spielfreudig ist, duldet sie Kinder in ihrer Nähe. Ihrer Bezugsperson gegenüber ist sie anhänglich, oft sehr besitzergreifend bis despotisch. Gleichgültigkeit kann sie nicht akzeptieren. Sie ist „gesprächig“, mit lauter Stimme. Sie hat das Temperament eines Jägers.

Die Kätzin ist frühreif (Pubertät im Alter von 9 Monaten), häufige Rolligkeit. Ihre Fruchtbarkeit liegt über dem Durchschnitt der Art.

Sie ist leicht zu pflegen. Einmal bürsten pro Woche genügt.

Lang, kann als spitzwinkliges Dreieck (Keil) beschrieben werden. Gerades Profil, ohne Stopp, leicht nach außen gewölbt.
Mäulchen dünn, wohl ausgeformt. Nase lang, gerade. Kinn von mittlerer Größe.

Groß, weit auseinander stehend, am Ansatz breit, spitz zulaufend.

Von mittlerer Größe, mandelförmig, sehr schräg sitzend. Im Abstand einer Augenlänge voneinander.
Farbe: Smaragdgrün oder Jade, außer bei weißen Orientalen, diese haben blaue Augen. Gelbe oder kupferfarbene Augen werden bei Tieren mit rotem oder cremefarbenem Fell akzeptiert
Es sei darauf hingewiesen, dass die Farbe unter Umständen erst im Alter von einem Jahr feststeht.

Lang, dünn.

Lang, schlank, grazil, röhrenförmig. Abdomen schmal. Knochenbau zart. Muskulatur fest und lang.

Lang, dünn, proportional zum Körper. Vorderbeine geringfügig kürzer als die Hinterbeine. Dünne Knochen. Pfoten klein und oval.

Lang, auch am Ansatz dünn, spitz zulaufend.

Kurze Haare, dicht, fein, seidig, anliegend.
Vier Hauptgruppen bei den Varietäten.
– Einheitlich gefärbtes Fell:
Einheitliche Farbe, ohne Streifen oder Tabby-Zeichnung. Reines Weiß, Schwarz (Ebony), Blau, Chocolate, Lila, Zimtfarben (Cinnamon),Kitzfarben (Fawn)
– Schildpatt und abgeleitete Zeichnungen Orange, Schwarz und Chocolate.
– Felle mit verblasstem Grundfell: Rauchtöne (Smoke): Haare, die an der Basis auf geringer Länge ohne Pigment sind. Silber (Silver): Pigmentierung an der Haarspitze (Tipping).
– Tabby-Felle: Marmoriert (Blotched): breite Streifen; Getigert (Mackerel): schmale Streifen senkrecht zur Wirbelsäule.
– Getupft (Spotted): kreisrunde Flecken in gleichmäßiger Verteilung.

Die Oriental Spotted Tabby, auch als Maus bezeichnet, wird oft mit der Ägyptischen Mau verwechselt. Zwischen den Streifen und den Flecken: Haare vom Agouti-Typ, mit abwechselnd dunklen und hellen Streifen.

Erlaubte Paarungen mit anderen Rassen: Siam, Balinesen, Orientalische Langhaar.

Kopf rund, breit, zu kurz. Mäulchen zu kurz, zu breit. Stopp, Pinch.
Fliehendes oder massiges Kinn. Kurze Beine; Schwerer Knochenbau. Grobes Fell.

4 bis 6,5 kg